Ignaz Semmelweis

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Ignaz Philipp Semmelweis (* 1. Juli 1818 in Ofen (bei Buda; heute: Budapest), † 13. August 1865 in Döbling (bei Wien) war ein österreichischer Arzt, der gegen viele Widerstände versuchte eine effektive Händedesinfektion bei der Untersuchung von schwangeren Frauen einzuführen. Er wurde auch als "Retter der Mütter" bezeichnet.


Um seine Empfehlungen zur Hygiene zu untermauern, trug er eine umfassende Statistik zum Kindbettfieber zusammen.

Dabei wies er nach, dass die Frauen die von Hebammen während der Geburt untersucht wurden, im Durchschnitt eine weitaus geringere Infektionsrate und Sterblichkeit aufwiesen als die Frauen, die von Medizinstudenten untersucht wurden.


Die Medizinstudenten waren in der Anatomie tätig und hatten dort Leichen seziert. Mit ungewaschenen und nicht desinfizierten Händen untersuchten sie die Frauen und übertrugen dabei Bakterien aus dem Seziersaal auf die Mütter bei der Entbindung.


Seine Ergebnisse und Erfahrungen sind in dem Buch

"Die Ätiologie, der Begriff und die Prophylaxe des Kindbettfiebers" zusammengefasst. Es ist 1861 erschienen.


Biographien über Semmelweis sind von L. F. Destouches (tr. 1937) und J. Rich (1961) erschienen.


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