Chemische Waffe und Diskussion:KDE: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Ben-Zin (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Ben-Zin (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
Ich komme auch aus der EDV und habe daher durchaus Verständnis für EDV-nahe Inhalte und Seiten. Es ist vermutlich auch unausweichlich, dass manches davon umgesetzt wird.
'''Chemische Waffen''' sind künstlich hergestellte [[Gift|Giftstoffe]], die gezielt als Waffen gegen einen Kriegsgegner entwickelt und hergestellt werden. Sie gehören zu den [[ABC-Waffen]].



=== Einsätze von chemischen Waffen ===

Der erste Einsatz von chemischen Waffen fand im [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] am [[22. April]] [[1915]], als [[Deutschland|deutsche]] Truppen 150 Tonnen Chlorgas aus Flaschen entweichen ließen. Da [[Chlor]] schwerer ist als [[Luft]], sank es nach unten in die französischen Schützengräben und forderte dort rund 5000 Tote und 10.000 Verletzte. Bald darauf wurden chemische Kampfstoffe auch von der Gegenseite eingesetzt. Später wurden die Kampfstoffe durch Giftgasgranaten verschossen, bei denen durch farbige Kreuze erkennbar war, welche Art von Kampfstoff sie enthielten. Chemische Waffen verursachten im 1. Weltkrieg insgesamt etwa 100.000 Tote und 1,2 Millionen Verwundete auf beiden Seiten.



Am [[17. Juni]] [[1925]] wurde das [[Genfer Protokoll]] unterzeichnet, das den Einsatz von chemischen Waffen untersagt. Trotzdem setzten sowohl [[Italien]] in Abessinien, dem heutigen [[Äthiopien]] ([[1935]]/[[1936|36]]) als auch [[Japan]] in [[China]] diese Waffen ein. Im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] wurden keine chemischen Kampfstoffe eingesetzt, vermutlich aus Angst davor, dass der Gegner sie dann ebenfalls einsetzen würde.



Die [[USA]] versprühten im [[Vietnamkrieg]] große Mengen an Entlaubungsmitteln (''Agent Orange''), die eigentlich zwar bewirken sollten, dass Wälder durch den Verlust der Blätter nicht mehr als Versteck des Vietcong dienen konnten, trotzdem aber Langzeitfolgeschäden bei der Bevölkerung auslösten.



In den [[1980er|80er]] Jahren setzte der Irak Chemiewaffen sowohl gegen die eigene [[Kurden|kurdische]] Bevölkerung als auch im iranisch-irakischen Krieg gegen den [[Iran]] ein.



=== Arten von chemischen Kampfstoffen ===

*'''Atmungsgifte'''

*'''Blutkampfstoffe''' stören die Sauerstoffaufnahme aus dem Blut und führen so zu inneren Erstickung. Zu den Blutkampfstoffen gehören [[Blausäure]] (als Zyklon B in den Gaskammern der Konzentrationslager verwendet), Chlorcyan und Arsenwasserstoff.

*'''Hautkampfstoffe''' sind gut fettlöslich und können so in kurzer Zeit über die Haut in den Körper ein, wo sie Schädigungen der Organe hervorrufen. Sie waren die ersten Kampfstoffe, die nicht eingeatmet werden mussten, um zu wirken. Gasmasken alleine bieten also keinen Schutz gegen Hautkampfstoffe. Zu diesen Kampfstoffen gehören Senfgas (nach den Erfindern '''Lo'''mmel und '''St'''einkopf auch Lost genannt) und Lewisit. Sie wurden als ''Gelbkreuz''-Kampfstoffe bezeichnet.

*'''Lungenkampfstoffe''' führen zur Schädigung der Lunge und zur Bildung von Lungenödemen, wodurch sich die Lunge mit Flüssigkeit füllt und das Opfer praktisch ertrinkt. Zu dieser Gruppe von Kampfstoffen gehören Chlorgas und Phosgen, das die meisten Giftgasopfer (etwa 80%) im 1. Weltkrieg forderte. Sie wurden wegen der Markierung auf den Granaten auch als ''Grünkreuz''-Kampfstoffe bezeichnet.

*'''Nervenkampfstoffe''' stören die Signalübermittlung an den [[Synapse|Synapsen]], was zu Krämpfen und Atemlähmung führt. Zu ihnen zählen Sarin, Soman, Tabun und VX. Sie können nicht nur über die Atemwege, sondern auch über die Haut aufgenommen werden, sodass Gasmasken alleine nicht schützen. Das wichtigste Gegenmittel ist [[Atropin]], das Gift der [[Tollkirsche]].

*'''Psychokampfstoffe''' führen zu einer vorübergehenden Verwirrung. Die [[Droge]] [[LSD]] gehört zu diesen Kampfstoffen.

*'''Reizkampfstoffe''' greifen die Schleimhäute der Atemwege sowie die Augen an und verursachen dort erhöhte Flüssigkeitsabgabe, was zu Hustenreiz und Tränen führt. Zu den Reizkampfstoffen gehören unter anderem. CN- und CS-Gas (Tränengas), Brom- und Chloraceton, die als ''Weißkreuz''-Kampfstoffe bekannt waren. Einige Reizstoffe hatten die Fähigkeit, die Filter der Gasmasken des 1. Weltkriegs zu durchdringen (''Blaukreuz''-Kampfstoffe, ''Maskenbrecher''). Sie führten dazu, dass sich die Soldaten unter Hustenanfällen die Gasmaske vom Gesicht rissen, wodurch sie den gleichzeitig mit verschossenen Lungenkampfstoffen schutzlos ausgeliefert waren.








Andererseits glaube ich - obwohl Außenseiter in der Wikipedia - dass solche Seiten nicht hierher gehören. Lässt man sie zu, dann würde das bedeuten, dass im Prinzip jedes Produkt und jede Marke hier Eingang finden kann. -- HelmutLeitner






Ach, endlich jemand, der mir aus der Seele spricht! Wobei mir mehr noch als KDE der hier auch schon beschriebene [[tar]]-Befehl ein wenig sauer aufstößt. Dann könnte man gleichermaßen alle UNIX-, DOS- und sonstigen Befehle aufführen, aber das gehört doch wohl eher in ein Benutzerhandbuch als in ein Lexikon. Dass die Wikipedia, zumindest am Anfang, insgesamt etwas Computer- und Informatiklastig ist, lässt sich aber halt nicht ändern und liegt wohl in der Natur der Sache. -- [[Ben-Zin]]



Version vom 30. Juni 2002, 05:38 Uhr

Ich komme auch aus der EDV und habe daher durchaus Verständnis für EDV-nahe Inhalte und Seiten. Es ist vermutlich auch unausweichlich, dass manches davon umgesetzt wird.


Andererseits glaube ich - obwohl Außenseiter in der Wikipedia - dass solche Seiten nicht hierher gehören. Lässt man sie zu, dann würde das bedeuten, dass im Prinzip jedes Produkt und jede Marke hier Eingang finden kann. -- HelmutLeitner


Ach, endlich jemand, der mir aus der Seele spricht! Wobei mir mehr noch als KDE der hier auch schon beschriebene tar-Befehl ein wenig sauer aufstößt. Dann könnte man gleichermaßen alle UNIX-, DOS- und sonstigen Befehle aufführen, aber das gehört doch wohl eher in ein Benutzerhandbuch als in ein Lexikon. Dass die Wikipedia, zumindest am Anfang, insgesamt etwas Computer- und Informatiklastig ist, lässt sich aber halt nicht ändern und liegt wohl in der Natur der Sache. -- Ben-Zin