Hängende Gärten der Semiramis

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Die hängenden Gärten der Semiramis oder die hängenden Gärten von Babylon, wie sie heute korrekt gennannt werden lagen in der Stadt Babylon die im Zweistromland im heutigen Irak lag. Sie sind eines der sieben antiken Weltwunder.


Die Gärten wurden wahrscheinlich nicht wie überliefert durch König Nebukadnezar für seine sagenumwobene Gattin Königin Semiramis (um 775 v.Chr.) angelegt, sondern erst um 600 v.Chr. von König Nebukadnezar II. erbaut.

Die hängenden Gärten waren auf einem Quadrat mit einer Seitenlänge von 100m angelegt. Die Terrassen erreichten ein Höhe von ca. 25 bis 30m.


Die dicken Mauern und Pfeiler des Aufbaugerüstes waren überwiegend aus Brandziegeln hergestellt und unter den einzelnen Stufenabsätzen sollen sich Gänge befunden haben. Die Etagenböden bestanden aus drei Lagen. Eine Lage aus Rohr mit viel Asphalt, darunter eine doppelte Lage aus gebrannten Ziegeln, die in Gipsmörtel eingebettet waren, und ganz unten dicke Platten aus Blei. So wurde ein Durchdringen von Feuchtigkeit verhindert.

In den oben aufgebrachten Humus waren verschienden Baumsorten eingepflanzt. Bewässert wurden die Gärten durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem aus dem vorbeifliessenden Euphrat.


Babylon lag in einer sehr trockenen Ebene des Zweistromlandes. Deshalb waren die prachtvollen grünen Gärten eine grosse Besonderheit.