Kontinent

Geographisch ist ein Kontinent eine große geographisch zusammenhängende Landmasse, die durch Wasser oder andere natürlichen Grenzen völlig oder fast völlig abgeschlossen wird. In dieser Sichtweise werden große Landmassen, die nur durch eine schmale Landenge verbunden sind (wie z.B. Afrika und Asien oder Nordamerika und Südamerika) als verschiedene Kontinente betrachtet; während Europa und Asien Bestandteile eines einzigen eurasischen Kontinents darstellen.

Geologisch sind Kontinente auch von den Eigenschaften ihres Gesteins und von dem Zusammenhang ihrer Verteilung mit der Verteilung der Platten der Erdkruste gekennzeichnet.

Aus historischen Gründen werden Europa und Asien unterschieden.
Hekataios tat dies im 6.Jh. v.Chr. in seiner Erdbeschreibung und zeichnete die Grenze vom ägäischen Meer über das Marmarameer und das Schwarze Meer, bis zum Don.

Herodots Dreiteilung der Welt wird für das gesamte Altertum als verbindlich angesehen: Europa, Asien und Libyen. Letzteres bezeichnet seinerseits den Kontinent der Alten Welt

Afrika, von den Römer nach dem Stamm der Afri um Karthago so nannten.

Eratosthenes und Ptolemaios 180 n. Chr. verstehen unter Europa bereits den größten Teil des heutigen Kontinents.

Amerika wurde nach Amerigo Vespucchi benannt, während Australien seinen Namen von lat. Terra Australis Südland erhalten hat.

Eurasien bildet eine zusammenhängende Landmasse, die auf verschiedenen Platten ruht, welche am Ural zusammenstoßen. Umgekehrt werden Nordamerika und Südamerika manchmal als ein Kontinent betrachtet, obwohl sie fast völlig voneinander getrennt sind. Folglich gibt es neben der geographischen Definition auch eine historisch-politische Definition, bei der ein Kontinent ein großes (u.U. mehrere Staaten umfassendes) Gebiet ist, das aus verschiedenen Gründen von anderen Großgebieten der Erde zu unterscheiden ist.

Die Kontinente der Erde:

• Afrika

• Antarktis

• Asien

• Australien

• Europa

• Nordamerika

• Südamerika

siehe auch: Superkontinent, Plattentektonik

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