Adrenalin

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Adrenalin (v. lat. ad zu und ren Niere) [auch "Epinephrin" oder "Suprarenin"] ist das entscheidende Stresshormon, welches im Nebennierenmark produziert und ins Blut ausgeschüttet wird, wenn der Körper auf Leistung eingestellt werden soll.


In der Medizin wird das Adrenalin vor allem bei Wiederbelebungsmaßnahmen verwendet. Es ist dabei das wichtigste Notfallmedikament beim Kreislaufschock, beim Herzstillstand und bei Betablockervergiftungen.

Adrenalin wird dabei intravenös gespritzt oder auch in den Beatmungstubus gefüllt.


Adrenalin wurde im Jahre 1901 von dem japanisch-amerikanische Chemiker Jokichi Takamine (1854-1922) aus der Nebenniere gewonnen. Es war das erste Hormon, welches rein dargestellt und dessen Struktur bestimmt werden konnte.


Biosynthese'

  • Adrenalin ist im Vergleich zu anderen Hormonen chemisch ein relativ einfacher Stoff.
    • Nerven Reize fördern die Umwandlung von Tyrosin zu Dopa und von Dopamin zu Noradrenalin.
    • Cortison fördert die Umwandlung von Noradrenalin zu Adrenalin
    • Ansteigende Adrenalinspiegel sind negativ rückgekoppelt mit der Tyrosinproduktion. D.H. bei erhöhten Adrenalinspiegeln wird die Tyrosinproduktion gebremst.



Verwandt mit dem Adrenalin ist das Noradrenalin. Letzteres steigert vorwiegend den Blutdruck.

Beide Stoffe werden auch an manchen Nervensynapsen gefunden.


Wirkungen:

  • Erhöhung von Blutdruck Puls
  • Als Medikament ist es der entscheidende Wirkstoff bei Wiederbelebungsmaßnahmen (Reanimationen).


Der Normalwert des Adrenalins im Blutspiegel liegt unter 100ng/l, bzw. unter 546pmol/l.


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